Ein unwahrscheinliches Dream-Team

Auf den ersten Blick haben sie nur wenig gemein. Rebeca Contreras ist 35 und Spanierin. Die gelernte SchweiĂźerin kam nach Deutschland, um in der Logistik zu arbeiten. Bernd Heeres hingegen ist 61, ausgebildeter Datenverarbeitungskaufmann und kam erst ĂĽber Umwege zur Logistik. Jetzt arbeiten sie Seite an Seite in der Produktionsleitung des Hauptumschlagbetriebs der System Alliance in Niederaula. Was sie eint, ist ihre Begeisterung fĂĽr die Arbeit und das gemeinsame Streben nach besten Ergebnissen.

Feuer und Flamme fĂĽr die Logistik

Rebeca Contreras kam nach Deutschland, um zwei Monate lang im Weihnachtsgeschäft bei einem großen Logistiker auszuhelfen. Doch statt, wie geplant, anschließend nach Spanien und zu ihrem Schweißerjob zurückzukehren, blieb sie in Deutschland – und bei der Logistik. Seit April 2023 arbeitet sie in Niederaula bei der System Alliance Hub Betriebsgesellschaft. „Rebeca ist ein absoluter Glücksfall für uns“, erzählt ihr Kollege, Bernd Heeres. Er arbeitet bereits seit 2010 im Unternehmen, wo seine Logistikkarriere als gewerblicher Mitarbeitender auf 450-Euro-Basis begann. Für ihn war es ein beruflicher Neuanfang: „Ich wollte einfach mal reinschnuppern, nur so aus Interesse. Und dann habe ich Feuer gefangen!“, erzählt er.

Zusammen bilden sie die Produktionsleitung im Hub. „Wir sind für die Steuerung der Abläufe verantwortlich, die Aufgabenverteilung und Personalplanung“, erklärt Contreras und Heeres ergänzt: „Wir achten streng darauf, dass pünktlich ankommende Verkehre auch pünktlich abgewickelt werden. Unsere Aufgabe ist es, dass der Hub läuft und wir alle sorgfältig nach Vorschrift arbeiten.“ Dabei unterstützen sie die Kolleg:innen auf der Halle nach Kräften, geben Feedback und leiten Prozesse an. „Es macht wirklich Spaß, hier zu arbeiten!“, fasst Heeres zusammen. „Die Atmosphäre passt und wir gehen ganz frei, aber respektvoll miteinander um, halten zusammen und bleiben dynamisch bei der Suche nach Lösungen.“ Contreras stimmt ihm zu: „Wir ziehen am gleichen Strang. Wenn mal jemand etwas nicht versteht, suchen wir das Gespräch, erklären und tauschen uns aus. Von unseren Mitarbeitenden lernen wir so auch noch jede Menge.“

Unsere Aufgabe ist es, dass der Hub läuft und wir alle sorgfältig nach Vorschrift arbeiten.

Hat Prio: Erfolge und Wertschätzung

Contreras schätzt vor allem die Motivation und Hilfsbereitschaft ihrer Kolleg:innen: „Bei uns ist der Umgang sehr familiär und persönlich. Gute Leistung und Mühe wird geschätzt. Du bist nicht nur eine Nummer“, berichtet sie. „Wir suchen immer Leute, die nicht nur ihre eigenen Aufgaben sehen, sondern auch im Team zusammenarbeiten wollen. Unter Kollegen hilft man sich!“ Besonders beim Thema Wertschätzung sind die beiden sich einig und Heeres fasst zusammen: „Gute Ideen werden von der Betriebsleitung gehört und umgesetzt, Initiative wird gesehen und honoriert.“ Als Teil der Mannschaft können die beiden laut Heeres Erfolge für den Hub verzeichnen und so konkrete Mehrwerte für Kunden schaffen: „Man sieht direkt, dass sich unsere Arbeit für unsere Kunden lohnt. Die Quote der Sonderfahrten ist zum Beispiel gesunken, die Qualität der Priodienste hingegen gestiegen.“

Genau rechtzeitig angekommen

Auf die Frage nach seiner beruflichen Zukunft antwortet Heeres: „Ich hoffe, dass ich noch möglichst lange dieser Tätigkeit in diesem Unternehmen nachgehen kann.“ Contreras plant ganz ähnlich, denn ihr Potenzial als Führungskraft kann sie im Hub verwirklichen. „Natürlich wird man als junge Frau, noch dazu Ausländerin, eher mal herausgefordert. Bereits bei meinem alten Arbeitgeber habe ich aber viele Frauen in Führungspositionen erlebt. Ich nehme die Logistik nicht als Männerdomäne wahr“, erzählt sie. „Jetzt fühle ich mich sehr wohl in meiner Rolle. Ich bringe viel Erfahrung und dadurch auch Ideen mit, durch die ich Verbesserungen bewirken kann.“ Auf das Team und die Geschäftsleitung kann sie sich verlassen: „Ich habe mich ab Tag Eins wohlgefühlt, wir arbeiten mega gut zusammen.“ Heeres schätzt ihre Perspektive und Einsatzbereitschaft: „Es macht viel Spaß, mit ihr zusammen zu arbeiten. Wir können uns komplett aufeinander und unser Team verlassen.“

Zusammen starten sie abends gegen 18:00 Uhr mit einem guten Gefühl in die Nachtschicht. Um 2:30 Uhr beginnt dann für sie und die restliche Mannschaft der Feierabend. „Mit Unwägbarkeiten muss man immer rechnen, aber ich will meine Schicht mit einem guten Gefühl anfangen und auch mit einem guten Gefühl abschließen“, sagt Heeres. Contreras lacht: „Bernd sagt immer das, was ich auch sagen will.“ Und ergänzt: „Mir geht es um innere Zufriedenheit, gute Kommunikation und gute Stimmung! Ich will 100 Prozent geben, aber auch Spaß haben.“ Im System Alliance HUB sind die beiden auf jeden Fall angekommen.